Bali

Rapture Surfcamp Green Bowl auf Bukit Padang

Wir waren die ältesten Besucher im Camp – die anderen waren zwischen 18 und 35 Jahre alt:-) …und sind auch auf dem Brett gestanden, was ungemein viel Spass gemacht hat!!

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Bali, auch Land der Tausend Tempel genannt, gehört zu Indonesien, das mit ca. 274 Mio Einwohnern der weltgrößte Inselstaat ist und der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt. Indonesien besteht aus 17.508 Inseln, wobei die Hauptstadt Jakarta auf einer der Hauptinseln liegt, auf der mehr als die Hälfte der Einwohner Indonesiens leben. Auf Bali gibt es eine hinduistische Bevölkerungsmehrheit – die Einwohner Balis sind sehr sehr nett und hilfsbereit, was vermutlich mit ihrem Glauben zu tun hat – gutes Karma ist ihnen sehr wichtig. Insgesamt gibt es aber in Indonesien eine Mehrheit an Muslimen (über 87%).

Uluwatu

Pura Luhur in Uluwatu (Ulu bedeutet „Ende des Landes“ und Watu „Fels“, also Tempel (Pura) Lahur auf dem Fels am Ende des Landes. Hier leben sehr viele Affen und wenn man nicht aufpasst, klauen sie einem die Brille vom Kopf 🙂

Unweit vom Tempel ist ein beliebter Surfspot (Uluwatu) mit dem Single Fin oben in den Felsen (Bar, die abends zur Partymeile wird). Man kann hier entweder vom Felsen oben reinspringen oder durch die Felsen nach außen schwimmen, um zu surfen. Es soll bei low Tide (Ebbe) an dieser Stelle ein schöner Strand sein, an dem man sich sonnen kann. Meines Erachtens nicht ungefährlich.

Ubud

Ubud, das Mekka für Yoga Interessierte. Es ist ein sehr touristischer Ort, wo man sich vor Rollern auf der Straße kaum retten kann. Ein Laden neben dem anderen, wobei sie nicht so aufdringlich sind. Der Verkehr ist ganz schlimm auch mit den Autos, die sich in den wenigen wichtigsten Straßen den ganzen Tag stauen. Wir haben ein nettes älteres Paar aus Kanada in unserer Unterkunft kennengelernt, die in den 80-er Jahren in Ubud waren und jetzt sehr geschockt über die Entwicklung waren. Sie haben uns Raja Ampat empfohlen, wenn wir es ganz ruhig haben wollen… das liegt in der Nähe von Papua Neuguinea und gehört noch zu Indonesien.

Tegallalang Reis Terrassen

Die Reis Terrassen von Tegallalang (auch Himmelstreppen zu den Göttern genannt) liegen unweit im Norden von Ubud. Sehr schöne Anlage, allerdings auch sehr auf Tourismus ausgerichtet. Es gibt einige Riesenschaukeln, immer wieder Stände von Einheimischen, wo man Getränke kaufen kann und je später der Tag wird, umso mehr Touristen gibt es.

Seit über 2.000 Jahren wird bereits Reis auf Bali angebaut. Diese Reisterrassen gibt es seit dem 6. Jahrhundert. Hier werden ca. 5 Tonnen Reis pro Hektar und Ernte gewonnen. Der durchschnittliche Ertrag auf Bali liegt bei 3 bis 6 Tonnen pro Hektar.

Reis wird 2 bis 3 Mal im Jahr geerntet (alle 3 bis 8 Monate, je nach Sorte). Die Reispflanze ist mehrjährig und muss nach ca. 6 Jahren ausgetauscht werden. Indonesien ist eines der wichtigsten Länder für den Reisanbau. Bei den Reisterrassen von Tegallalang handelt es sich um ein UNESCO Weltkulturerbe (seit 2012). Die Kanäle (Subak Bewässerungssystem) wurden vor etlichen Jahrhunderten schon so angelegt, dass die Felder immer mit Wasser versorgt werden können. Aufgabe der Bauern ist es u.a. dafür zu sogen, dass die Kanäle immer funktionieren können.

Mount Batur

Die Tour zum Mount Batur, bzw. auf den Vulkan Batur, der das letzte Mal Anfang 2000 aktiv war, haben wir (leider) mit sehr vielen anderen Touristen gemacht. Es werden wohl zwischen 400 und 500 Personen gewesen sein, die mit uns hoch sind (während der Saison im Juli und August sollen es bis 1.000 Personen täglich sein). Um 2 Uhr ging es im Hotel los und um 6 Uhr waren wir oben. Der Blick war sehr schön, der Menschenauflauf hingegen weniger.

Goa Gajah

Goa Gajah ist ine Elefantenhöhle bzw. Tempel, ca. 6 km von Ubud entfernt. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde erst 1923 entdeckt. Diese Kultstätte war früher eine Eremitage für Mönche. Man weiß nicht genau, wie es zu dem Namen kam – entweder wegen der Figur von Ganesha (Sohn Shivas, Gottheit mit Elefantenkopf), die im Inneren steht oder weil der Entdecker der Höhle den mächtigen Kopf außen für einen Elefantenkopf gehalten hat. Elefanten hat es nie auf Bali gegeben. Es war sowohl eine Gebetsstätte hinduistischer als auch buddhistischer Mönche.

Nusa Penida

Nusa Penida ist eine kleine Insel im Osten von Bali – zwischen Lombok und Bali – eine der 3 Nusa Inseln.

Mount Agung / Gunung Agung (großer Berg)

Aufstieg auf den Mount Agung – um Mitternacht wurden wir am Hotel abgeholt. Um 1:30 Uhr hat die Tour vom Tempel Pasar Agung auf 1.600 Metern begonnen. Erst ging es mindestens 100 Stufen hoch an dem Tempel vorbei durch Wälder. Dann kamen Felsen über die wir nach oben geklettert sind. Wir haben immer wieder Pausen eingelegt, in der die Führer teilweise auch ein Lagerfeuer angezündet haben, da es am Berg recht kühl war. Der Aufstieg (insgesamt 1.542 Höhenmeter) hat reine Laufzeit 3 Stunden gedauert; runter waren wir 2,5 Stunden unterwegs. Es hat richtig Spass gemacht, allerdings hat sich am nächsten Tag der Muskelkater gemeldet…

Um 5:40 Uhr waren wir dann rechtzeitig auf dem Rand des Vulkankraters des 3.142 Meter hohen Mount Agung. Wir hatten eine ganz lustige Führerin, die Madde… ein nettes Mädel, das schon 3 Kinder im Alter von 12, 7 und 3 hat. Sie hat gleich am Anfang vor dem Tempel einen Canang Sari gemacht und offensichtlich gebetet. Das gleiche Zeremoniell hat sie dann nochmal 2 Mal auf dem Weg auf den Berg wiederholt. Sie hat uns auch ein paar Worte beigebracht: Hatsi heißt Achtung, Suksuma oder Terima Kasih heißt Danke, Sama Sama heißt Danke, Matahari ist die Sonne und Bulan der Mond. 🙂

Canang Sari, der tägliche Dank und Bitte der Hindus auf Bali an die Götter für Frieden. Alle Zutaten haben eine Bedeutung. Jede Blume symbolisiert einen der drei wichtigen Gottheiten Trimurti (Vishnu, Brahma und Shiva).

Gili Trawangan

Diese größte der 3 Gili Inseln liegt am westlichsten und ist als Party Insel bekannt. Auf ihr fahren keine benzinbetriebenen Fahrzeuge. Das gleiche gilt für die beiden kleineren Gili Inseln, Gili Meno und Gili Air. Die Inseln gehören zu Lombok und sind überwiegend muslimisch geprägt. Hier kann man wunderbar tauchen, schnorcheln oder einfach nur relaxen. 🙂